Die Rolle von Kindern und Jugendlichen in der Bibel

GOTT identifiziert sich mit den Kindern. Denn ER selbst kommt als Kind in die Welt. Und GOTTES Sohn verkündet uns allen: Werdet wie die Kinder!
„Wie ein Kind sein“ - das ist Voraussetzung für den Schritt ins Himmelreich (Mt 19,14; Röm 8,14).

Kinder sind diejenigen, die den Glauben weitertragen in die Zukunft. Gottes Wort kommt über unser Ohr in unser Herz - und über unseren Mund in die Ohren und Herzen unserer Kinder. (5. Mose 6,6-7) Also Gott hat sie im Fokus und stellt sie uns als Beispiel vor Augen: Werdet wie die Kinder! (Mt 18,3). Orientieren wir uns an ihnen, die oft als schwächste und gefährdetste Altersgruppe gelten.

  • ER ist da für uns, schon vor der Geburt. (Ps 139,13)
  • GOTT schenkt seine Nähe. (1. Joh 3,1)
  • ER tröstet wie eine Mutter ihr Kind. (Jes 66,13)
  • ER vergibt, was immer auch geschieht. (Lk 15)
  • ER lädt ein, wenn andere die Wege versperren. (Mt 19,14)
  • ER ist mit ihnen unterwegs. (Mt 28,20)
  • GOTT schenkt Freiheit. (Röm 8,15)
  • ER öffnet die Pforten des Himmelreiches. (Mt 19,14)

Gott ist immer da für seine Kinder. Das nennen wie Gottes LIEBE. Darum beten wir zu ihm als VATER und erfahren zugleich auch die Mutter in IHM. Er hat uns jemanden an die Seite gestellt: Jesus - unseren Bruder, der alles für uns tut. 

Wir alle sind Gottes Kinder! Und das hat Konsequenzen:

  1. Wir sind nicht allein! Denn „Kind sein“ beschreibt immer Verwandtschaft und Herkunft. Als Gotteskinder stehen wir in einem direkten Verwandtschaftsverhältnis zu GOTT.
  2. Kinder Gottes sind zugleich Geschwister untereinander. Diese Beziehung können wir uns nicht aussuchen. Genauso wenig, wie wir uns unsere biologischen Geschwister aussuchen können.
  3. GOTT bekennt sich zu uns („Ihr seid meine Kinder!“), also übernimmt ER Verantwortung für uns. Aber bekennen wir uns auch zu IHM? Vor dieser Frage stehen wir ein Leben lang: als Kinder, als Jugendliche, als Erwachsene. In diesem Sinn stehen alle Generationen gleichberechtigt nebeneinander vor Gott. Das hat Folgen für das Miteinander in der Gemeinde und für die Mahlgemeinschaft am Tisch des Herrn.
  4. Wir stehen in historischer Verwandtschaft, zu den Kindern Sarahs und Hagars, also zu unseren jüdischen und muslimischen Geschwistern. Aber wie mitunter in „normalen“ Familien so ist auch hier das Miteinander nicht einfach. Verantwortliches Handeln ist nötig. (Joh 8,4)
  5. Kinder sind Erben und tragen also selbst auch Verantwortung für das, was nach ihnen kommt. Wir alle sind somit Erben als verlorene Söhne und Töchter und zugleich Erben als wiedergefundene Gotteskinder (Lk 15). Unsere Verantwortung heißt: Friedensstifter sein! (Mt 5,9)